Italien ist ein Land, das facettenreiche Landschaften, traumhafte Strände und eine besondere Kultur für unvergessliche Flitterwochen bereit hält. Dabei muss es nicht immer die Toscana sein! Wir waren für einige Tage im Norden dieses wunderschönen Landes unterwegs und haben viele Eindrücke gesammelt, die wir euch für eure Flitterwochen in Italien nicht vorenthalten möchten:

Mailand – Sirmione – Verona – Venedig

Wir sind an dem Flughafen in Mailand gelandet. Von dort aus kommt man ganz einfach mit einem Bus in das Zentrum dieser großen Stadt. Vom Flughafen fährt man ca. 60 – 80 Minuten ist das Zentrum. Besonders empfehlenswert ist es, den Dom von Mailand – auf italienisch „Duomo“ – zu besuchen. Mit der Metro gelangt man von dem zentralen Bahnhof schnell und sehr günstig zu dem atemberaubenden Platz. Tickets für die Metro oder den Bus bekommt man in Italien in jedem Kiosk oder Tabak-Shop! Darüber waren wir anfangs sehr verwundert; vor allem, weil man den Tickets keinen Start- und Zielort entnehmen kann. In der Regel kosten kurze Strecken (ca. 15 – 30 Minuten Fahrt) lediglich 1,30 – 2,00 Euro.

Neben dem „Duomo“ befindet sich die beeindruckende Galleria, in der sich hochkarätige Fashion-Stores wie Prada, Versace oder Louis Vuitton aneinanderreihen. Allein die Architektur und die gigantische Größe der Galleria sind unglaublich beeindruckend und einen Besuch wert.

 

Italienischer vs. deutscher Kaffee

„Einen Kaffee für nur einen Euro?!“ – Wundert euch nicht über die scheinbar günstigen Preise für Kaffeespezialitäten. Diese hängen mit der Größe des Getränkes zusammen. Was man in Italien unter einem „normalen“ Kaffee oder Cappuccino versteht, geht in Deutschland als Espresso durch. Achtet bei eurer Bestellung daher darauf, einen „Grande Cappuccino“ oder „Double Cappuccino“ zu bestellen, wenn ihr die aus Deutschland gewöhnte Größe erwartet. 🙂

Sirmione – idyllischer Ort am Gardasee

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Mit frisch gepresstem Saft die Burg erkunden!

Einen Gegensatz zu dem bunten Treiben in Mailands Zentrum bildet der idyllische Ort Sirmione am Gardasee. Dieser ist für eure Flitterwochen in Italien unser persönlicher Ausflugs-Tipp! Wir haben uns in die traumhafte Lage und vor allem die authentische Gastfreundschaft verliebt. Nette Gespräche, ein zuvorkommender Service und eine qualitativ hochwertige Verpflegung haben unseren Hotelaufenthalt auf sympathische Weise versüßt. Bei dem Frühstück wurde sogar extra für uns ein deutscher Radiosender angeschaltet! Das reichhaltige Buffet hatte einiges zu bieten: Von frischen Croissants über Müsli bis hin zu Obst und deftigem Aufschnitt war alles vorhanden, was das Herz und vor allem ein hungriger Magen begehrt 🙂 . Auch die Umgebung überzeugte uns: Hier kann man die Seele baumeln lassen, am See entlang spazieren oder auch die Gegend mit dem Fahrrad erkunden. Am Ende der Langzunge von Sirmione befindet sich die Burg „Castello Scaligero“. Über eine Steinbrücke betritt man den Innenhof der Wasserburg und wird von süßen Geschäften, Cafés und Restaurants überrascht. Die schmalen Straßen, Blumen und ein angrenzender, kleiner Park wecken das Gefühl einer Zeitreise in die Vergangenheit. Ein echtes Highlight!

 

Verona – Sage um Romeo und Julia 

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In der schönen Stadt Verona.

Bevor wir von Sirmione nach Venedig weitergereist sind, haben wir einen Zwischenstopp in Verona eingelegt. Für uns gab es an diesem Tag direkt mehrere Höhepunkte! Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der großen Arena und „Julias Balkon“ erlebten wir an diesem Tag auch einen Einblick in das spektakuläre Event „1000 Miglia“. Dabei handelt es sich um ein mehrtägiges Oldtimer-Rennen von Brescia über Desenzano, Sirmione, Peschiera und Verona nach Rimini. Das Rennen findet jedes Jahr im Mai statt und ist seit Jahrzehnten eine beliebte Attraktion für Touristen und Einheimische.

 

Venedig – ein beeindruckendes Labyrinth

Wenn ihr in euren Flitterwochen in Italien unterwegs seid, ist ein Besuch der romantischen Stadt Venedig unverzichtbar! Diese ist nur über eine Straße mit dem Festland verbunden und ist mit der Bahn, dem Bus oder dem Auto erreichbar. In Venedig selbst gibt es dann nur noch zwei Möglichkeiten, sich fortzubewegen: zu Fuß oder mit der Gondel bzw. einem Wassertaxi. Zahlreiche kleine Gassen, süße Brücken und malerische Haus-Fassaden machen Venedig zu einer der schönsten und zweifellos beeindruckendsten Städte der Welt. Ohne Stadtplan oder Kompass ist es sogar nicht unwahrscheinlich, sich hier zu verlaufen. Bis wir den beliebten San Marco Platz gefunden hatten, sind wir einige Umwege gelaufen. Im Nachhinein sind die Umwege aber zu den prägendsten Erinnerungen geworden, da wir so außerhalb der von Touristen belagerten Gassen einzigartige Orte und Kulissen entdeckt haben. Trotz des schlechten Wetters (bewölkter Himmel und zwischenzeitliche Regenschauer) haben wir einen unvergesslichen Aufenthalt in Venedig erlebt – doch sicher entfaltet die Stadt bei strahlendem Sonnenschein oder in einer klaren, lauen Sommernacht erst ihre wahre Schönheit und ihren Charme. Deswegen sind wir uns jetzt schon sicher, dass dies nicht unser letzter Besuch in Venedig war. 🙂