Miriam Folak ist Hochzeitsfotografin aus Meinerzhagen. Sie ist selbst glücklich verheiratet und kann sich demnach super in euch hineinversetzen. 🙂 Was sie an ihrem Beruf als Hochzeitsfotografin liebt, was ihr in einer Beratung wichtig ist und welche Tipps sie für euch hat, verrät sie euch hier:
Was begeistert dich an Hochzeiten, Miriam?
Hochzeiten zu fotografieren, bedeutet für mich, den Alltag hinter mir lassen zu können und in eine wunderbare Welt abzutauchen. In dieser kann ich mich voll und ganz auf das Brautpaar, die Emotionen und all die fröhlichen Menschen um das Brautpaar herum einlassen. Am Hochzeitstag herrscht eine unbeschreiblich schöne Stimmung voller Liebe und Lebensfreude, die ich für meine Paare in Bildern festhalte.
Ich selbst bin ein echter Familienmensch und liebe es, in Erinnerungen zu schwelgen, indem ich mir alte Fotos ansehe. Umso mehr freut es mich, dass auch ich meinen Brautpaaren mit meinen Bildern eine so wertvolle Erinnerung schaffe, deren Wert – vielleicht auch erst in ein paar Jahren – unbezahlbar sein wird.
Wie lange bist du als Hochzeitsfotografin schon tätig?
In diesem Jahr (2017) bin ich bereits 4 Jahre als Hochzeitsfotografin tätig und habe über 42 kleine und große Hochzeiten begleitet.
Was ist dir an der Beratung mit dem Brautpaar besonders wichtig?
Bevor ich einen Auftrag annehme, bestehe ich darauf, das Paar vorher persönlich im Rahmen eines lockeren Gesprächs kennenzulernen. Da ich von morgens bis abends an ihrer Seite bin, ist es unheimlich wichtig, dass man sich sympathisch und auf einer Wellenlänge ist.
Abgesehen von der Sympathie ist es mir auch unheimlich wichtig, transparent zu arbeiten. So wissen meine Paare bereits im Kennlerngespräch, was für Kosten auf sie zukommen und was in meinem Angebot enthalten ist. Böse Überraschungen mag wohl niemand. ? Das bezieht sich nicht nur auf das Finanzielle, sondern auch auf meinen Bildstil. Ich fotografiere die Paare, wie sie sind, und zwänge niemanden in unnatürliche, unbequeme Posen, mit denen sich niemand identifizieren kann. Nur so können diese natürlichen, authentischen und wunderschönen Aufnahmen voller Lebensfreude und Liebe entstehen, die meinen Stil ausmachen. Wer sich das wünscht, ist bei mir genau richtig.
Zudem zähle ich auch die Unterstützung bei der Zeitplanung zu meinen Aufgaben. Mit meinem großen Erfahrungsschatz kann ich die Brautpaare optimal beraten, und gut einschätzen, ob ein Zeitplan realistisch oder vielleicht etwas zu straff kalkuliert wurde. Damit der Hochzeitstag zum „schönsten Tag im Leben“ werden kann, ist es nämlich sehr wichtig, dass dieser nicht in Stress ausartet.
Wie sehen die Trends für die kommende Hochzeitssaison aus?
Während in der letzten Saison helle und pastellige Farbtöne total angesagt waren, wird es nun wieder zunehmend dunkler. In dieser Saison gibt es viele Paare, die ihre Hochzeit im angesagten Boho-Stil feiern – einem lässigen Mix aus fließender Kleidung mit Häkelapplikationen, Spitze und gewagten Ausschnitten inspiriert vom Ethnolook.
Die Farblooks der Bilder fallen durch ihre schönen Erdtöne auf, die einen kompletten Gegensatz zu den typisch deutschen grasgrünen Wiesen bilden. Mir persönlich gefällt dieser Trend sehr gut und ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ein Brautpaar sich für diesen gewagten, aber außergewöhnlichen Stil entscheidet.
Welchen Tipp hast du für angehende Brautpaare?
Was die Wahl des Hochzeitsfotografen oder der Hochzeitsfotografin angeht, kann ich nur den Tipp geben, sich – vor der Entscheidung – zu überlegen, welche Bedeutung diese Erinnerungsfotos für einen persönlich haben. In der Branche der Hochzeitsfotografie findet man Angebote in allen denkbaren Preisklassen. Wie bei allen Dienstleistungen und Produkten gibt es aber oftmals auch einen Haken bei den besonders günstigen „Angeboten“. Vor Kurzem habe ich versucht, einen möglichst objektiven Blogbeitrag zu schreiben, der jedem Brautpaar dabei helfen soll, den passenden Fotografen zu finden, ohne, dass man am Ende eine große Enttäuschung erlebt.
Hast du auch schon einen traurigen Moment auf einer Hochzeit erlebt?
Erstmal vorab: Ich war noch auf keiner Hochzeit, bei der ich nicht doch heimlich das eine oder andere Tränchen hinter meiner Kamera verdrückt habe. Meistens sind es zum Glück Freudentränen, aber manchmal gibt es auch wirklich traurige Momente – etwa, wenn Verstorbenen gedacht wird. In solchen Situationen muss ich mich wirklich sehr zusammenreißen und versuche, mich ganz auf meine Kamera zu konzentrieren. Aber auch traurige Dinge gehören genauso zum Leben und auch zu meiner Arbeit als Hochzeitsfotografin.
Besonders berührt es mich auch, wenn HochzeitssängerInnen gebucht sind und sie mit ihren wahnsinnigen Stimmen Lieder wie „Hallelujah“ singen. In solchen Momenten bekomme ich regelmäßig Gänsehaut und glasige Augen. ?
Danke, liebe Miriam Folak Hochzeitsfotografie, für den Einblick in deinen Beruf als Hochzeitsfotografin!
Alina
Wir sind schon seit ein paar Monaten auf der Suche nach einem Fotografen, der auch mit uns gemeinsam ins Ausland reist. Bisher haben alle dann noch auf sehr hohe Zuschläge bestanden, die einfach nicht im Rahmen waren. Die Reisekosten und Hotelkosten würden wir natürlich übernehmen aber dann noch 300 Euro Auslandsaufenthaltszuschlag zu bezahlen finde ich ein wenig übertrieben. Ist das normal? Vorallem wollen wir nicht in Amerika oder so Heiraten sondern in Südtirol im hotel villach (https://www.warmbaderhof.com/) das ist nun echt nicht auf einem anderen Planeten..Ich habe auch schon Vorort gesucht, aber ich habe einfach Angst dass aufgrund der unterschiedlichen Sprachen die Kommunikation nicht so ganz klappt und wir im Endeffekt unzufrieden sind..