Die Meinungen gehen stark auseinander, wenn das Thema Homosexualität zur Sprache kommt. In Irland dürfen homosexuelle Paare seit Mitte November 2015 offiziell den Bund der Ehe schließen, nachdem die Iren in einer großen Abstimmung dafür gestimmt haben. Verschiedene Studien ergaben, dass auch in Deutschland die Meinung immer stärker dahin tendiert, für die Gleichstellung einer Eheschließung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zu stimmen.
Deutsche Kirchen werden toleranter
Anzeichen dafür, dass auch in Deutschland immer mehr Toleranz entsteht, wurden im Januar 2016 erst wieder deutlich, denn das Rheinland hat nachgezogen: In Bad Neuenahr beschloss die Synode der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland, dass sich hier künftig auch homosexuelle Paare trauen lassen und die Ehe ins Kirchenbuch eintragen lassen können. Bislang waren nur Segnungen möglich.
Nun (seit dem 1. Juli 2016) ist das kirchliche Ja-Wort für homosexuelle Paare auch in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen möglich! Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist damit die vierte der bundesweit 20 Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, die homosexuellen Paaren eine Trauung ermöglicht.
Adoptionsrecht für homosexuelle Paare – die Hemmschwelle
Eine große Hemmschwelle in der Gesellschaft ist in diesem Zusammenhang auch das Adoptionsrecht homosexueller Paare. Fragen wie „Ist das gut für das Kind?“ oder „Kann sich das Kind in einer solchen Beziehung ’normal‘ entwickeln?“ lassen bei vielen Menschen Zweifel aufkommen. Wenn sich in Deutschland zumindest bezüglich der Eheschließung für homosexuelle Paare etwas bewegt, wird das sicher auch in ferner Zukunft ein gutes Zeichen für das Adoptionsrecht sein. Denn mit jedem weiteren Schritt werden viele weitere Fragen und ‚Probleme‘ gelöst.
Wir freuen uns über die schönen Nachrichten für alle gleichgeschlechtlichen Paare und sagen: Love has no labels!
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